David Nathan liest – „Das Institut“

David Nathan
Das Institut
Rezension © 2019 by Klaus Spangenmacher
für stephen-king.de, bookola.de

Ungekürzte Lesung
Gesprochen von David Nathan
Originalverlag: Scribner
Übersetzt von Bernhard Kleinschmidt
3 MP3-CDs, Laufzeit: ca. 1262 Minuten
ISBN: 978-3-8371-4700-1
26,00 [D]* inkl. MwSt.
€ 29,20 [A]* | CHF 36,50 * (* empf. VK-Preis)

Verlag: Random House Audio
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Kurzbeschreibung

Mitten in der Nacht ermorden Eindringlinge in einem ruhig gelegenen Haus in einem Vorort von Minneapolis die Eltern von Luke Ellis und laden ihn in einen schwarzen Geländewagen. Das Ganze dauert weniger als zwei Minuten. Luke wacht im Institut auf, in einem Raum, der genauso aussieht wie sein eigenes Zimmer, aber mit einem Unterschied: Es gibt kein Fenster. Und vor seiner Tür sind andere Türen, hinter denen sich andere Kinder mit besonderen Talenten befinden – Telekinese und Telepathie – die genau wie Luke an diesen Ort verschleppt wurden: Kalisha, Nick, George, Iris und der zehnjährige Avery Dixon.

In dieser äußerst unheimlichen Institution versuchen die Direktorin, Mrs. Sigsby und ihre Mitarbeiter rücksichtslos, diesen Kindern ihre außergewöhnlichen Gaben zu entziehen. Und sie sind skrupellos. Wenn sie mitmachen, erhalten sie Münzen für die Automaten, wenn nicht, folgt eine extrem brutale Bestrafung. Als jedes neue Opfer verschwindet, wird Luke immer verzweifelter und versucht zu entkommen, um Hilfe zu holen. Aber niemand ist dem Institut jemals entkommen.

Das Institut ist psychisch furchterregend wie Feuerkind und erinnert an die kindliche Macht des Klubs der Verlierer von ES. Stephen Kings dramatische Geschichte von Gut und Böse in einer Welt, in der die Guten nicht immer gewinnen.

Meine Meinung:
Bei diesem neuen Roman von Stephen King machte ich zusätzlich einen Selbstversuch (Danke an Hans, der etwas ähnliches anging).
Da ich sehr gerne richtige Bücher (so aus Papier und ordenlich gebunden) lese, aber auch arbeitsbedingt jeden Tag insgesamt mehr als 2 Stunden im Auto unterwegs bin, wollte ich etwas testen. Abends einige Kapitel lesen und morgens und nachmittags auf der Fahrt die nächsten Kapitel im Hörbuch hören.
Und zum Glück habe ich mit dem Institut ein Buch von Stephen King ein Werk herausgesucht, das man durchaus als eines der besten von ihm im Stil seiner Bücher aus den 80er Jahren bezeichnen kann und es fesselt, so wie es selten bei einem Buch erlebt habe (Autorenunabhängig).
Und das obwohl das Buch keinesfalls ein Horrorroman ist. Doch die Bösewichte in Form der Mitarbeiter des weltweit agierenden Instituts können einem schon Schauer über die Haut jagen, doch die richtige Gänsehaut bekam ich bei dem Mitfiebern mit den Protagonisten Luke (eines der Kinder) und Tim (der Nachtwächter/Nachtklopfer/Polizist der ihm zur Seite steht). Ich kann nicht sagen, ob King im Alter noch besser wird, aber mit dem subtilen Schrecken, den er in unsere Zeit hineinbringt (ja auch Trump, sein spezieller Freund wird des öfteren angesprochen) holt er seine treuen Leser wieder einmal ab, in eine vielleicht garnicht so unmögliche Wirklichkeit.
Das einzig übernatürlich, das in dem Roman behandelt wird, ist Telepathie und Telekinese und da kann man geteilter Meinung sein.
Ich schreibe übrigenns absichtlich nichts über die Handlung an sich, da diese jeder für sich selbst erleben sollte. Ob als selbstgelesenes Buch oder genial gelesen von David Nathan, ich liebte beides.
Fast habe ich Angst vor einer filmischen Umsetzung (die Rechte dazu sind schon verkauft), die dem Buch niemals gerecht werden kann.

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