Rezension: Luise Helm und Johann von Bülow sprechen Kai Meyer – Das Haus der Bücher und Schatten

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Luise Helm und Johann von Bülow sprechen

Das Haus der Bücher und Schatten

von Kai Meyer

Rezension © 2024 by Ute Spangenmacher für BookOla.de

2024 Argon Hörbuch

Autor: Kai Meyer
Interpreten: Luise Helm, Johann von Bülow
Spielzeit: 18 Stunden 19 Minuten
ISBN: ‎ 978-3-7324-2146-6

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Kurzbeschreibung:

Baltikum, kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs. Tiefer Schnee und endlose Wälder schneiden ein Herrenhaus von der Welt ab. Hierher reist die junge Lektorin Paula Engel aus Leipzig, um das Manuskript des Schriftstellers Aschenbrand einzusehen. Paula und ihr Verlobter Jonathan begegnen einem faszinierenden Exzentriker, der ein dunkles Mysterium wahrt.

Leipzig, 1933. Im legendären Graphischen Viertel rettet der von den Nazis entlassene Kommissar Cornelius Frey einem Mädchen das Leben. Bei ihrem Abschied flüstert sie »Sie weinen alle im Keller ohne Treppe«. In der nächsten Nacht liegt sie ermordet neben einem toten Polizisten. Auf der Spur des Mörders kämpft Cornelius sich zurück in seinen alten Beruf und stößt auf ein Netz aus Okkultisten und Verschwörern, Freimaurern und Fanatikern. In welcher Verbindung standen sie zu Paula und Jonathan, die vor zwanzig Jahren spurlos im Baltikum verschwanden?

Unsere Meinung:

Die Geschichte wird immer abwechselnd vom Kommissar bzw. der Lektorin erzählt. Dadurch hat man am Anfang noch nicht so wirklich eine Ahnung, wie die beiden Geschichten zusammenhängen. Ein Anfang wird gemacht, als Cornelius herausfindet, dass Jonathan der Bruder des getöteten Polizisten war. Allerdings ist damals das Herrenhaus abgebrannt und es wurden einige Leichen darin gefunden, die aber nicht mehr identifiziert werden konnten.

Beide Geschichten für sich sind eigentlich schon spannend genug. Allerdings wird das Ganze eben noch spannender, da man immer irgendwie darüber nachdenkt, wie das alles miteinander zusammenhängt. Soviel sei verraten: Es gibt eine Auflösung! Und die hat mir wirklich gut gefallen.

Die Charaktere sind äußerst glaubwürdig gezeichnet. Und auch wenn es keine allzu große Rolle spielt, sind zumindest die Hauptpersonen nicht wirklich mit dem Nationalsozialismus verbandelt. Das macht sie zusätzlich sympathisch. Die Story fliest gut und der Sprecher und die Sprecherin leisten dazu einen nicht unbedeutenden Beitrag. Sie packen genug Emotionen in ihre Stimmen, um einen davon zu überzeugen, dass man das gerade hautnah erlebt. Außerdem erfährt man einiges über das alte Leipzig als Bücherstadt, was auch sehr interessant ist. Mir gefällt vor allem, dass der Fokus nicht allzu sehr auf der NS-Zeit liegt, sondern es wirklich um die Geschichte an sich geht.

Fazit:

Auf jeden Fall ein Hörerlebnis. Sehr spannend und sehr emotional und auch sehr lang. Aber es zieht sich nicht.

4 Sterne

 

Hörprobe

Details zum Autor

Kai Meyer, geboren 1969, gilt als einer der wichtigsten deutschen Phantastik-Autoren. Er hat über sechzig Romane veröffentlicht, Übersetzungen erscheinen in dreißig Sprachen. Seine Geschichten wurden als Film, Graphic Novel und Hörspiel adaptiert und im In- und Ausland mit Preisen ausgezeichnet.

Homepage des Autors

Details von Sprecher und Sprecherin

Johann von Bülow beeindruckt als charismatischer Schauspieler in Filmen wie Frantz von François Ozon und Elser von Oliver Hirschbiegel oder auch in TV-Serien wie Mord mit Aussicht und Das Boot. Als Hörbuchsprecher versteht er es, Geschichten so mitreißend wie klug und feinfühlig zu interpretieren. Mit Roxy veröffentlichte er 2023 seinen ersten Roman.

Luise Helm spielte u.a. in Polizeiruf und Tatort mit und ist bekannt als die deutsche Stimme von Scarlett Johansson. Ihre einfühlsamen Lesungen der Romane von Jojo Moyes sind allesamt Hörbuch-Bestseller.

 

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