Magnus Rook liest
A Midsummer’s Nightmare
von Noah Stoffers
Rezension © 2024 by Ute Spangenmacher für BookOla.de
Noah Stoffers
A Midsummer’s Nightmare
2024 Saga Egmont
Autor:in: Noah Stoffers
Interpret: Magnus Rook
Spielzeit: 14 Stunden und 32 Minuten
ASIN: B0D67C9C4Q
Kurzbeschreibung:
Dark Academia – Schottland – Shakespeare!
In dem diversen Urban Fantasy Roman »A Midsummer’s Nightmare« geht es um ein Elite-College auf einer schottischen Insel, ein Shakespeare-Stück und vier junge Erwachsene, die einer uralten Macht trotzen müssen.
Der schottischen Insel Hilma steht ein Sommer wie kein anderer bevor:
Die Studierenden der altehrwürdigen Elite-Universität proben wie jedes Jahr die Aufführung eines Stücks von Shakespeare. Doch währenddessen entdecken vier Mitglieder der Theatergruppe ihre übernatürlichen Fähigkeiten – und den rachsüchtigen Geist eines Mädchens, gefangen im Gemäuer der Universität.
Rivalitäten, romantische Gefühle und Leistungsdruck verblassen endgültig, als die vier herausfinden, dass nichts ist wie es scheint. Nur wenn es ihnen gelingt, sich ihren inneren Dämonen zu stellen, werden sie sich retten können …
Meine Meinung:
Am College St. Hilma bereitet sich eine Gruppe auf ihren Abschluss vor. Dazu gehört auch, dass sie ein Stück von Shakespeare aufführen werden. Wir bekommen die Geschichte aus der Sicht von Ari erzählt, einem queeren Menschen, was an der Elite-Uni einiges durcheinanderbringt. Nun beginnt es, dass einige von ihnen plötzlicher Geister sehen oder andere seltsame Dinge erleben. Das spitzt sich zum Ende des Semesters zu und es verschwinden auch ein paar Schüler, nicht nur von dieser Uni, auch von einer anderen auf der Insel. Ari sieht vor allem die Geister, die scheinbar ein bestimmtes Ziel verfolgen, das Ari aber noch nicht klar ist. Auch bekommen ein paar Schüler:innen plötzlich magische Fähigkeiten.
Der Nightmare-Anteil ist in den ersten beiden dritteln der Geschichte eher hintenangestellt. Am Anfang überwiegt mehr die Geschichte von Ari und den Problemen, die es mit sich bringt, sich für kein Geschlecht entscheiden zu wollen. Ari ist extrem unsicher und weiß nie, wie sie/er/es sich verhalten soll. Was bei allen beteiligten Schüler:innen auffällt: niemand macht sich wirklich Gedanken um die plötzlich auftauchenden magischen Fähigkeiten, sie nehmen es einfach hin. Das Schüler verschwinden und Gebäude verbrennen, in denen noch Menschen waren, scheint auch nicht für so viel Irritation zu sorgen, wie man das erwarten könnte. Dafür werden sie sehr empathisch, wenn es um ihre Gruppe geht. Ari wird nach Kräften von ihren Freunden unterstützt und bestärkt.
Die Lehrer sind im großen und ganzen auch eher unauffällig, nur ein paar wenige scheinen bei den mystischen Erscheinungen ihre Finger mit im Spiel zu haben.
Im letzten Drittel wird dann endlich die mythische Seite der Geschichte in den Mittelpunkt gerückt. Es wird mehr über die schottischen Mythen erzählt, was für die Geschichte hilfreich ist. Wir erfahren mehr über den Geheimbund und erleben die Aufführung mit.
Das man mehr über queere Menschen erfährt ist zwar nett, aber für die Geschichte nicht wirklich wichtig und irritiert auch des öfteren, wenn Ari gedanklich wieder abschweift. Das Ende ist immerhin dann sehr spannend und bringt auch endlich Licht in ein paar Dinge, die vorher eher unklar waren.
Am besten hat mir die Szene gefallen, in der sich die Freunde von Ari ihrem Outfit für den Ball anpassen. Das war sehr liebenswert und hat die Verbundenheit der Gruppe sehr schön verdeutlicht.
Gesprochen von Magnus Rook wird es richtig gut. Ich würde behaupten wollen, dass er aus dem Stoff noch etwas mehr rausgeholt hat, als es beim Lesen des Buches möglich gewesen wäre.
Fazit: Der Nightmare-Anteil ist sehr gut
3 Sterne
Die Autor:in
Noah Stoffers lebt in Hamburg und hat ursprünglich für Zeitungen geschrieben. Sies Debütroman Wainwood House erschien 2013 beim cbj Verlag, die Berlin-Dilogie im Amrûn Verlag. Beide Bände waren mehrmals auf der Phantastik-Bestenliste. Stoffers hat die Kurzgeschichten Anthologie Urban Fantasy: Going Queer mitherausgegeben. Sier ist transmaskulin und nicht-binär und setzt sich in siesen Romanen für queere Repräsentation ein, am liebsten in Geschichten voller Magie, Geheimnissen und Abenteuern.
Details zum Sprecher
Magnus Rook ist ein deutscher Sprecher und Schauspieler. Seine Stimme klingt jung und dynamisch – und das, obwohl er schon jahrelang in den öffentlich rechtlichen Medien aktiv ist, ob als Nachrichtensprecher für den SWR oder für Dokumentationen bei ARD und Arte. Gaming Content mit seiner Off-Stimme zählt auf Youtube derzeit über eine halbe Million Klicks. Er hat Sprechen in Stuttgart studiert, später schloss er ein Schauspielstudium am Royal Conservatoire of Scotland ab.
Magnus lebt und arbeitet in London, ist von dort aus für Remote-Aufnahmen verfügbar, oder für Studiosessions in Berlin.
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