Rezension: Simone Kabst liest einen Gemeinschaftsroman – Vierzehn Tage

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Simone Kabst liest

einen Gemeinschaftsroman
der Herausgeber
Margaret Atwood und Douglas Preston

Vierzehn Tage

von 36 Autoren
Rezension © 2024 by Ute Spangenmacher für BookOla.de

2024 Hörbuch Hamburg
Sprecherin: Simone Kabst
ungekürzte Lesung
Laufzeit: 929 Minuten
Multimedia CD
ISBN: 978-3-8449-2944-7
Erscheinungstermin: 15.02.2024

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Kurzbeschreibung:

Geschichten machen die Welt zu einem besseren Ort

ew York im April 2020. Während des ersten Lockdowns wird das Dach ihres Mietshauses für die Bewohner zur überraschenden Zuflucht vor der Isolation. Jeden Abend treffen sie sich dort und erzählen einander ihre ungewöhnlichen, spannenden, komischen und bewegenden Geschichten. Jeder Mieter und jede Mieterin steuert eine bei (wahr oder zumindest gut erfunden), und ein neues Decamerone für unsere Zeit nimmt seinen Anfang. Allmählich findet die Runde zu einer unerwarteten Gemeinschaft und Anteilnahme füreinander …

Ein Loblied auf das Leben, die Menschlichkeit und die Gemeinschaft

Ein einzigartiges Romanprojekt, das 36 der hochkarätigsten Autorinnen und Autoren der US-Gegenwartsliteratur versammelt – von Margarete Atwood bis Silvia Day, von Celeste Ng bis John Grisham.

Alle Autoren dieses Buchs:
Charlie Jane Anders, Margaret Atwood, Jennine Capo Crucet, Pat Cummings, Joseph Cassara, Angie Cruz, Sylvia Day, Emma Donoghue, Dave Eggers, Diana Gabaldon, Tess Gerritsen, John Grisham, Maria Hinojosa, Mira Jacob, Erica Jong, CJ Lyons, Celeste Ng, Tommy Orange, Mary Pope Osborne, Douglas Preston, Alice Randall, Caroline Randall, Ishmael Reed, Roxana Robinson, Nelly Rosario, James Shapiro, Hampton Sides, R.L. Stine, Nafissa Thompson-Spires, Monique Truong, Scott Turow, Luis Alberto Urrea, Rachel Vail, Weike Wang, DeShawn Charles Winslow, Meg Wolitzer

 

Meine Meinung:

Ein sehr interessantes Projekt. Die Rahmenhandlung der sich treffenden Bewohner auf dem Dach ihres Hauses während der Pandemie ist schon grotesk genug. Eigentlich wollte sich die neue Hausmeisterin auf dem Dach nur einen Rückzugsort an der frischen Luft einrichten, aber nach und nach kommen auch andere Bewohner des Hauses dazu, bringen Sitzgelegenheiten, Getränke und Snacks mit. Irgendwann reden sie auch miteinander und nehmen auch am abendlichen Jubel für die Einsatzkräfte teil. Dann fangen sie an, Geschichten zu erzählen und auch eine Wand mit Graffiti zu verschönern. Die Geschichten sind traurig, manchmal auch beängstigend. Die Hausmeisterin nimmt alles mit ihrem Handy auf und überträgt die Geschichten danach in das Buch des Hausmeisters, der vor ihr hier war. Sie lernen sich kennen und es gibt immer mehr das Gefühl des Zusammenhalts und des Verständnisses füreinander. Auch wenn sich nicht alle Bewohner miteinander vertragen.

Die Geschichten sind sehr unterschiedlich und es macht Spaß, zu versuchen zu erraten, welcher Autor/welche Autorin wohl welche Geschichte beigesteuert hat. Manchmal ist es gruselig, manchmal sehr traurig, aber es sind durchaus auch komische Geschichten dabei. Und über allem liegt die Angst vor der Pandemie. Das Ende kam durchaus überraschend, war aber dennoch genial erdacht, da es den erzählten Geschichten nochmal eine andere Aussage gab.

Gelesen von Simone Kabst wird es hervorragend. Sie gibt den verschiedenen Bewohnern/Bewohnerinnen einen eigenen Charakter und erweckt sie zum Leben. Aber teilweise, wenn man denn länger gehört hat, wurde es auch eine echte Herausforderung, um nicht komplett ohne gute Laune dazustehen.

 

Fazit:
Sehr spannend. Das Zusammenwachsen der Hausbewohner:innen zu beobachten und wie sie sich immer mehr auch für das Wohl des anderen interessieren, macht Mut, dass es auch in der wirklichen Welt so sein könnte. Wenn wir denn nur wollten.

Lesefutter und Hörvergnügen

5 Sterne

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