Sandrine Mittelstädt – „Was nicht vergessen wurde“ von Lisa Jewell

Sandrine Mittelstädt liest
Was nicht vergessen wurde – von Lisa Jewell
Rezension © 2024 by Ute Spangenmacher für bookola.de

Ungekürzte Lesung
von Sandrine Mittelstädt
Übersetzt von Franca Tödter
Originalverlag: Ronin Hörverlag
Hörbuch Laufzeit: 11 Stunden und 43 Minuten
ASIN: B0CPFTJ1R9
Erscheinungstermin: 05 Januar 2024
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Was nicht vergessen wurde: The Family 2

Juni 2019: Morgengrauen in London. Schreie ertönen an der Themse, als ein Beutel ans Ufer geschwemmt wird. Sein Inhalt: Menschliche Knochen. Eine ermordete junge Frau, deren Tod viele Jahre zurückliegt. Doch warum finden die Forensiker auch noch mikroskopisch winzige Spuren einer seltenen Baumart?
Detective Samuel Owusu wird mit dem Fall beauftragt und folgt den Hinweisen bis zu einem Anwesen in Chelsea. Genau dort fand die Polizei 30 Jahre zuvor ein Baby … und drei erwachsene Leichen.
Die Hinweise deuten auch auf ein Geschwisterpaar in Chicago hin – die beiden sind auf der verzweifelten Suche nach der einzigen Person, die den Schlüssel zu ihrer rätselhaften Vergangenheit besitzt.
Vier Tote. Ein Geheimnis. Und eine Familie, die dieses Geheimnis beinahe mit ins Grab genommen hätte …

Meine Meinung:

Detective Owusu kann einem fast leid tun. Immer auf der Suche nach Menschen, die irgendwie etwas dazu beisteuern können, was damals wo passiert ist. Aber stückchenweise arbeitet er sich vor und kommt der Lösung des Rätsels auf die Spur. Gleichzeitig bekommt der Leser/die Leserin einiges an Hintergrundinfos, die der Detective noch nicht hat, da wir auch die Überlebenden von damals erleben. Die sind aber irgendwie auch recht seltsam und auf der Suche nach einem Mann, der damals als Junge im selben Haus wie sie gewohnt hat, aber am Ende untergetaucht ist. Sie haben eine Ahnung, wo er sich aufhält und so reisen sie nach Chicago, um dort den Vermissten aufzuspüren.
Die Zeitsprünge sind schon manchmal etwas heftig, da man ja beim Hörbuch auch nicht so einfach zurückblättern kann, um nachzuschauen, in welchem Jahr man sich gerade befindet. Aber die Story ist gut. Sehr spannend und vor allem auch psychisch anspruchsvoll. Schließlich erfährt man im Laufe der Geschichte, was die Kinder in dem Haus damals alles mitgemacht haben. Dazu noch ein Detective, der sich nicht so einfach aufhalten lässt und mit stoischer Ruhe den Spuren nachgeht, die er findet.
Gelesen wird es auch gut. Frau Mittelstädt bemüht sich wenigstens nicht zu sehr, ihre Stimme zu verstellen. Aber die unterschiedlichen Personen hört man auf jeden Fall heraus.

Sehr guter Stoff. 4 Sterne

Details zur Autorin
Lisa Jewell ist eine von Großbritanniens großen Bestsellerautorinnen. Sie wurde 1968 in London geboren und arbeitete viele Jahre in der Modebranche, bevor sie sich dem Schreiben zuwandte. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern in London.

Facebookseite der Autorin

Details zur Sprecherin
Sandrine Mittelstädt
geboren 1977, ist Schauspielerin, Sängerin und Sprecherin. Nach ihrer Schauspielausbildung an der »Schauspiel München« ging sie zum Fernsehen und ist seitdem im Berliner »Tatort«, »SOKO« oder »Die Rosenheim-Cops« zu sehen. Seit 2007 arbeitet sie auch als Hörbuchsprecherin, ihre Stimme hört man etwa in »Neuschnee« von Lucy Foley oder in den Thrillern von Lisa Jewell.

Homepage der Sprecherin

Quelle: www.bookola.de

 

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