Astrid Kohrs
liest
Filmriss
Andrea Mangfalls erster Fall
von Harry Kämmerer
Rezension © 2025 by Ute Spangenmacher für BookOla.de

2024 Harper Audio
Autor: Harry Kämmerer
Interpretin: Astrid Kohrs
Spielzeit: 7 Stunden und 52 Minuten
EAN: 9783365007266
Kurzbeschreibung:
Der Himmel über München hat eine gifttige Farbe. Schwefel. Andrea Mangfall fährt mit dem Rad durch die Stadt. Nur wenige Autos, fast keine Leute, kaum Sound. Als würde die Stadt die Luftt anhalten. Alles elektrostatisch aufgeladen. Beim Polizeipräsidium knallt es. Ein violetter Blitz spaltet den jetzt dunkelgrünen Himmel. Andrea schafft es gerade noch ins Gebäude, bevor alles hinter einem Hagel-Vorhang verschwindet. Sie starrt in den Sturm. Weißes Rauschen. Wie in ihrem Kopf. Vier Tote in einer Woche, das ist zu viel!
Unsere Meinung:
Eigentlich fängt alles mit dem ersten Filmriss von Andrea an, als sie sich auf dem Oktoberfest die Kante gibt und am nächsten Morgen bei ihrem Kollegen Tom aufwacht.
Das wird aber nicht ihr einziger Filmriss bleiben. Man könnte also davon ausgehen, dass sie ein kleines Alkoholproblem hat. Und dann muss sie auch noch den ein oder anderen Mord aufklären. In einen davon ist ihr Bruder Paul verwickelt und wird von der Witwe wegen Mordes angezeigt. Deswegen kommt er nach Stadelheim. Der ist eigentlich Musiker und hat eine eigene Band. Andrea hingegen hat eine recht vorlaute Klappe und ein sehr großes Schimpfwort-Repertoire. Außerdem ist sie nicht immer gewillt, sich an Regeln zu halten. Was sie wiederum sehr sympathisch macht. Tom hilft ihr, wo er kann, um Paul zu entlasten. Obwohl Andrea ja eigentlich in dem Fall gar nicht ermitteln darf.
Andrea ist sehr klar gezeichnet, quasi die weibliche Antwort auf Schimanski. Bei Tom hingegen kommt man nicht so schnell dahinter, was er an ihr findet, aber zwischendurch erhält man mal ein Bröckchen hingeworfen.
Der Fall ist spannend, geht es doch um ein paar reiche Frauen, die auf merkwürdige Art ums Leben kamen. Es stellt sich auch heraus, dass der Täter nicht so einfach zu finden ist. Teilweise auch richtig actiongeladen geht es auf jeden Fall verbal voll zur Sache.
Gelesen von Astrid Kohrs wird es super. Sie findet genau den richtigen Ton, um Andreas Art noch mehr zu betonen.
Fazit:
Da bin ich doch mal gespannt, wie das weitergeht. Der Auftakt war auf alle Fälle mal nicht schlecht.
4 Sterne
Details zum Autor
Details zur Sprecherin
Astrid Kohrs studierte am Max Reinhardt Seminar in Wien und an der damaligen HdK, jetzt UdK, in Berlin. Es folgten Engagements am Schillertheater in Berlin, dem ersten Ost/West-Theater in Schwedt und dem Theater am Kurfürstendamm. Auf Tournee war sie viele Monate mit Herbert Herrmann unterwegs, mit Jürgen von der Lippe drehte sie für die RTL-Serie Der Heiland auf dem Eiland, außerdem übernahm sie mehrfach Episodenrollen im Tatort sowie in TV-Comedys und -Dramedys. Seit 1988 liest sie für den rbb in der Reihe OHRENBÄR Radiogeschichten für kleine Leute und wirkte in zahlreichen Hörspielen mit.
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